Warburg-Kolleg "Energielandschaften"

Warburg-Kolleg "Energielandschaften"

Veranstalter
DFG-Kollegforschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« (UHH) und Warburg-Haus (Hamburg)
Veranstaltungsort
Warburg-Haus
PLZ
20249
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
14.10.2024 - 17.10.2024
Von
Franca Buss, Frank Fehrenbach, Laura Isengard, Mia Hallmanns, Cornelia Zumbusch

Das Warburg-Kolleg lädt dazu ein, europäische und außereuropäische Landschaftstraditionen in Kunst, Literatur und Landschaftsgestaltung im Kontext von Energieproduktion zu untersuchen. Ziel ist es, die vom wachsenden Energiebedarf getriebenen Transformationen in Landschaftsräumen seit der frühen Neuzeit lesbar zu machen.

Warburg-Kolleg "Energielandschaften"

Mit der Begriffsprägung energy landscape hat man in der Geographie auf Landschaftstypen reagiert, die aus der Umstellung auf erneuerbare Energien hervorgegangen sind. Gemeint waren in erster Linie die auf großen Flächen angelegten und weithin sichtbaren Windparks. Die Karriere des Begriffs verdankt sich jedoch der Tatsache, dass sich als Energielandschaft grundsätzlich alle Landschaften bezeichnen lassen, die von Praktiken der Energieversorgung mitgeprägt sind. Insofern dazu Gewinnung, Aufbereitung, Transport, Speicherung, Distribution und Entsorgung gehören, sind neben Windturbinen und Solarpanelen auch Minen, Tagebau, Ölfelder, hydroelektrisch genutzte Staudämme und Stauseen, Hochspannungsleitungen, Pipelines, Raffinerien, Kraftwerke, Endlager und Deponien als Elemente aufzufassen, die aus Kulturlandschaften im engeren Sinn Energielandschaften machen. In der energy geography bezeichnet man die von erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Wasser und Biomasse) geprägten Landschaften als ›neue‹ Energielandschaften, zu deren nachhaltiger Gestaltung (Stremke/Dobbelsteen 2012; Frolova u.a. 2016) auch die Vermeidung von Schäden am scenic value gehört (Apostol u.a. 2017). Für die Bewertung und verantwortliche Gestaltung der ästhetischen Qualitäten der ›neuen‹ Energielandschaften, wie sie für die Planung von Windfarmen bereits vorgeschlagen worden ist (Schöbel 2012; Stremke 2023), lässt sich kaum auf den Vergleich mit ›alten‹ Energielandschaften verzichten. Wir möchten für die Diskussion dieser Landschaftstransformationen deshalb erweiterte Rahmungen anbieten, indem wir sie mit einer historischen Tiefendimension, mit interdisziplinären ästhetischen Perspektiven sowie mit interkulturellen Vergleichsmöglichkeiten versehen.
Kulturgeschichten des Energiegebrauchs lässt sich der Hinweis entnehmen, dass Kulturlandschaften auch schon vor der Industrialisierung und der energy transition zur fossilen Verbrennung im Zeichen der Energiegewinnung standen (Smil 2017). Tatsächlich dienten die meisten Eingriffe in Naturräume der Entnahme energetischer Ressourcen (Pasqualetti/Stremke 2018, 94). Schon die frühe agrarische Weidewirtschaft und die seit dem 17. und 18. Jahrhundert forcierte Forstwirtschaft, die zur tiefgreifenden Transformation ›wilder Natur‹ in Kulturlandschaft geführt haben, sind auf die Erzeugung von metabolischer Energie und damit auch von ›Treibstoff‹ für tierische und menschliche Arbeitskraft ausgerichtet. Im 16. und 17. Jahrhundert war das Landschaftsbild in Mitteleuropa und Nordamerika, insbesondere der Niederlande und der Great Plains, von Wind- und Wassermühlen geprägt. Im 19. Jahrhundert dienen nicht nur die in den englischen Midlands oder im deutschen Ruhrgebiet konzentrierten Extraktionsgelände, die mittlerweile auf unterschiedliche Weise nachgenutzt werden, der Energiegewinnung. Zugleich führt der Ausbau von Wasserkraftanlagen, der ›weißen Kohle‹ (Blackbourn 2008), zu massiven Eingriffen in alpine Landschaften Europas, Asiens und Südamerikas. Diese vielgestaltigen, von den sich wandelnden und vor allem wachsenden gesellschaftlichen Energiebedürfnissen getriebenen Transformationen gilt es in gestalteten, bildkünstlerischen und literarischen Landschaften lesbar zu machen.
Wir möchten mit der Ausschreibung zum Warburg-Kolleg »Energielandschaften« dazu anregen, europäische und außereuropäische Traditionen der Landschaftsdarstellung und praktischen Landschaftsgestaltung – dazu gehören Landschaftsmalerei, Fotografie, land art, Garten- und Landschaftsarchitektur, Landschaftsdichtung, erzählte und beschriebene Landschaft in der Prosa bis hin zum (new) nature writing – auf energiewirtschaftliche Spuren zu untersuchen. Wo werden Naturräume als Potential- und Wirtschaftslandschaften inszeniert? Welche Rolle spielen menschliche Artefakte, etwa technische Elemente wie Wind- und Wassermühlen? Inwiefern werden Eingriffe wie Kanalbau, Eindeichung und Pumpwerke, die der Landschaftsgewinnung für Weide- und Waldwirtschaft dienen, zum Thema? Wie und wann treten Rodungs- und Aufforstungslandschaften, Abbaugelände und Abraumhalden, Transportwege und Leitungstrassen ins Bild? Werden Wasser, Wind oder Sonne als mögliche Kraftquellen imaginiert, bevor man Anlagen zu ihrer technischen Nutzung plant und installiert? Welche landschaftlichen Formationen ergeben sich, wenn aufgegebene energietechnische Infrastrukturen als Rekreationsareale umgenutzt, renaturiert oder schlicht sich selbst überlassen werden? Und welche ästhetischen Kategorien und symbolischen Bezugssysteme bilden sich bei der Wahrnehmung, Beschreibung und Darstellung unterschiedlicher Energielandschaften heraus?
Das Warburg-Kolleg versteht sich einerseits als Beitrag zu einer nachhaltigen, landschaftsästhetisch verträglichen Umgestaltung alter zu neuen Energielandschaften. Andererseits lassen sich mit den vorgeschlagenen Fragen auch neue Akzente in der reichhaltigen kunsthistorischen (Bätschmann 1989; Bertsch/Wegner 2008; Busch/Jehlke 2007; N. Büttner 2000; Jung 2017), literaturwissenschaftlichen (Lobsien 1989; Rusam 1992; Korte 1994; Dethloff 1995; Siddal 2009; Weber 2010; Schneider 2013), ästhetikgeschichtlichen (Ritter 1963/1974; Fechner 1986; Seel 1996; F. Büttner 2014; Rancière 2022) sowie kultur-, sozial- und mentalitätshistorischen (Schneider 1989; Apel 1998; Trepl 2012, Krebs 2021; Gross 2023) Landschaftsforschung setzen. Mit der Frage nach alten und neuen Energielandschaften greifen wir ökologisch motivierte Überlegungen zur Landschaft im Anthropozän auf (Eisel/Körner 2006; Scott/Swenson 2015; Remmers 2016; Krebs 2017; Heidenreich 2018; Gandy 2022). Zugleich schließen wir an eine bildwissenschaftliche, an politischen Ordnungsmustern und interkulturellem Vergleich interessierte Landschaftsforschung an, die am Warburg-Haus Tradition hat (Warnke 1997; Fleckner u.a. 2020). Wir sind ausdrücklich interessiert an einer Erweiterung des Horizonts unter Einbeziehung nichteuropäischer Positionen (vgl. Jullien 2016; Hisayama 2014). Die Frage nach Energielandschaften in den Bildkünsten, der Literatur und der Landschaftsgestaltung erlaubt dabei, die theoriegeschichtlich diametral entgegengesetzten, in der Praxis jedoch kaum zu trennenden ästhetischen, geographischen und politischen Verwicklungen zu beschreiben, die bereits den historischen Gebrauch des Landschaftsbegriffs selbst betreffen.
Bevor Landschaft in der europäischen Malerei zum Sujet, zur gattungstypologischen Bezeichnung und schließlich zum Begriff ästhetisch wahrgenommener Natur wurde (N. Büttner 2000), war Landschaft in Europa ein verwaltungsrechtlicher Begriff, der eine bestimmte Region oder ein Territorium sowie das dort angesiedelte Personenkollektiv meinte (Berr/Schenk 2019, 26). Damit ist eine gewisse Spannung zwischen Landschaft als ausgedehnter Fläche, Territorium, Gelände oder Gebiet sowie Landschaft als ›Vedute‹, Ansicht, Aussicht oder visueller Gesamteindruck etabliert. Nun gehen europäische Landschaftsästhetiken meist davon aus, dass es sich bei Landschaft um einen subjektiv wahrgenommenen, von einem Betrachterstandpunkt aus geordneten Ausschnitt handelt, an dem sich gleichwohl die Erfahrung von Einheit respektive Ganzheit einstellen soll. Der physiognomische Landschaftsbegriff der frühen Geographie, der diesem ästhetischen Verständnis von Landschaft stark verpflichtet ist, hat im regional argumentierenden Heimatschutz um und nach 1900 eine häufig zivilisationskritische Nachfolge gefunden. Wenn sich die Landschaftsgeographie nach 2000 neu entworfen hat, dann in der kritischen Abgrenzung von einem physiognomischen, als essentialistisch aufgefassten Landschaftsbegriff, dem sozialkonstruktivistische und diskurstheoretische Landschaftskonzepte (Kühne u.a. 2018) oder eine multidisziplinäre, für die historische Variabilität sensible ›neue‹ Landschaftswissenschaft (Küster 2012) zur Seite gestellt worden sind.
Die damit weitgehend verabschiedeten Fragen nach der ästhetischen Wahrnehmung und Bewertung von Landschaftsformationen haben aber eine erstaunliche Persistenz und tauchen heute allerorten in Gestalt der bekannten Akzeptanzprobleme energietechnischer Transformationen der Landschaft wieder auf. Diese Fragen gilt es daher – unter veränderten Bedingungen – in landschaftsgeographische Erwägungen wieder einzubringen (Böhme 1996; Nohl 2001; Cooper 2006). Für derartige Neuansätze werden neben den visuellen Eigenschaften auch die Erlebnismöglichkeiten von Landschaften als bewohnte, bearbeitete oder ambulatorisch durchquerte Räume, ihre multisensorischen Qualitäten (z.B. soundscapes) oder die Vektoren ihrer jahreszeitlichen Veränderung relevant. Für die Beschreibung dieser dynamischen wie auch aisthetischen Aspekte spielen literarische Darstellungsformen eine besondere Rolle. Ein interdisziplinärer Ansatz erlaubt es zuletzt, die Spezifik energietechnischer Raumordnungen zu fokussieren. Smil etwa hat vorgeschlagen, die Umstellung auf erneuerbare Energien konsequent von der Energiedichte (›energy density‹) aus zu denken, die im Fall von Wind- und Solarenergie zu extensiven Flächenbelegungen führt (Smil 2015). Damit werden Fragen dringend, die sowohl Verhältnisse zwischen ländlichem und urbanem Raum (Uhlig 2018) als auch die lokale und globale Verteilung von Energiegewinnung und Energiekonsum betreffen.

Das Warburg-Kolleg, ausgerichtet von der DFG-Kollegforschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« und dem Warburg-Haus (Hamburg), dient der Exploration einer historisch, ästhetisch und interkulturell erweiterten Auffassung von Energielandschaften. Auf der Arbeitstagung, die vom 14.–17.10.2024 am Warburg-Haus in Hamburg stattfindet, soll die Auseinandersetzung mit einzelnen Fallbeispielen im Mittelpunkt stehen. Dafür suchen wir Beiträge aus der Kunst-, Literatur- und Filmwissenschaft, Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur oder auch der Umwelt- und Technikgeschichte. Reise- und Unterkunftskosten werden übernommen. Interessierte bewerben sich bitte bis zum 15.4.2024 mit einem knappen Lebenslauf und einem 1–2 seitigen Vorschlag für einen Vortrag, der gegebenenfalls zu einem Beitrag in einer gemeinsamen Publikation ausgearbeitet werden kann. Senden Sie Ihre Bewerbung bitte an imaginarien.der.kraft@uni-hamburg.de.

Literatur

Apel, Friedmar: Deutscher Geist und deutsche Landschaft. Eine Topographie. München 1998.
Apostol, Dean / James Palmer u.a. (Hg.): The Renewable Energy Landscape. Preserving Scenic Values in our Sustainable Future. London/New York, NY 2017.
Bätschmann, Oskar: Entfernung der Natur. Landschaftsmalerei 1750–1920. Köln 1989.
Berr, Karsten / Winfried Schenk: Begriffsgeschichte. In: Olaf Kühne / Florian Weber / Karsten Berr u.a. (Hg.): Handbuch Landschaft. Wiesbaden 2019.
Bersier, Gabrielle: Picturing the Physiognomy of the Equinoctial Landscape. Goethe and Alexander von Humboldt's ›Ideen zu einer Geographie der Pflanzen‹. In: Julian Drews / Ottmar Ette / Tobias Kraft u.a. (Hg.): Forster – Humboldt – Chamisso. Weltreisende im Spannungsfeld der Kulturen. Göttingen 2017, S. 335–355.
Bertsch, Markus / Reinhart Wegner (Hg.): Landschaft am ›Scheidepunkt‹. Evolutionen einer Gattung in Kunsttheorie, Kunstschaffen und Literatur um 1800. Göttingen 2010.
Blackbourn, David: Die Eroberung der Natur. Eine Geschichte der deutschen Landschaft. München 2008.
Böhme, Hartmut: Objektive Gefühle. In: Jörg Zimmermann (Hg.): Ästhetik und Naturerfahrung. Stuttgart - Bad Cannstatt 1996, S. 13–26.
Busch, Werner / Oliver Jehle (Hg.): Vermessen. Landschaft und Ungegenständlichkeit. Zürich 2007.
Büttner, Frank (Hg.): Landschaft – Mythos – Geschichte. Entwürfe der Ästhetik zwischen Schiller und Schelling. Paderborn 2014.
Büttner, Nils: Die Erfindung der Landschaft. Kosmographie und Landschaftskunst im Zeitalter Bruegels. Göttingen 2000.
Christians, Heiko: Landschaftlicher Raum: Natur und Heterotopie. In: Stephan Günzel (Hg.): Raum. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart/Weimar 2010, S. 250–265.
Cooper, David E.: A Philosophy of Gardens, Oxford 2006.
Dethloff, Uwe (Hg.): Literarische Landschaften. Naturauffassung und Naturbeschreibung zwischen 1750 und 1830. St. Ingbert 1995.
Eberle, Matthias: Individuum und Landschaft. Zur Entstehung und Entwicklung der Landschaftsmalerei. Gießen 1980.
Eisel, Ulrich / Stefan Körner (Hg.): Landschaft in einer Kultur der Nachhaltigkeit. Kassel 2006.
Fechner, Renate: Natur als Landschaft. Zur Entstehung der ästhetischen Landschaft. Stuttgart 1986.
Fleckner, Uwe / Yih-Fen Hua / Shai-Shu Tzeng (Hg.): Memorial Landscapes. World Images East and West. Berlin/Boston 2020.
Forrer, Thomas: Schauplatz/Landschaft. Orte der Genese von Wissenschaften und Künsten um 1750. Göttingen 2013.
Frank, Hilmar / Eckhard Lobsien: Landschaft. In: Karlheinz Barck (Hg.): Ästhetische Grundbegriffe, Bd. 3. Stuttgart 2001, S. 617–663.
Frolova, Marina / María-José Prados / Alain Nadaï (Hg.): Renewable Energies and European Landscapes. Lessons from Southern European Cases. Springer Dordrecht 2015.
Gandy, Matthew: Natura Urbana. Ecological Constellations in Urban Space. Cambridge, MA 2022.
Groh, Ruth / Dieter Groh: Petrarca und der Mont Ventoux. In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 46 (1992), S. 290–307.
Groh, Ruth / Dieter Groh: Weltbild und Naturaneignung. Zur Kulturgeschichte der Natur. Frankfurt a.M. 1991.
Gross, Stephen G.: Energy and Power. Germany in the Age of Oil, Atoms, and Climate Change. Oxford 2023.
Heidenreich, Sybille: Das ökologische Auge. Landschaftsmalerei im Spiegel nachhaltiger Entwicklung. Wien 2018.
Hisayama, Yuho: Erfahrungen des ki – Leibessphäre, Atmosphäre, Pansphäre. Freiburg 2014.
Jullien, François: Von Landschaft leben oder das Ungedachte der Vernunft. Berlin 2016.
Jung, Carina: Die pittoreske Landschaft in der europäischen Literatur der Romantik. Chateaubriand – Eichendorff – Manzoni. Göttingen 2017.
Korte, Barbara: Sehweisen literarischer Landschaft. Ein Literaturbericht. In: Germanisch-Romanische Monatsschrift 44 (1994), H.3, S. 255–265.
Krebs, Angelika: The Ethics and Aesthetics of Landscapes. In: Gabriele Dürbeck / Urte Stobbe / Hubert Zapf u.a. (Hg.): Ecological Thought in German Literature and Culture. Lanham 2017, S. 101–118.
Krebs, Angelika: Das Weltbild der Igel. Naturethik einmal anders. Basel 2021.
Kühne, Olaf / Florian Weber / Corinna Jenal (Hg.): Neue Landschaftsgeographie. Ein Überblick. Wiesbaden 2018.
Küster, Hansjörg: Die Entdeckung der Landschaft. Einführung in eine neue Wissenschaft. München 2012.
Lobsien, Eckhard: Landschaft in Texten. Zur Geschichte und Phänomenologie der literarischen Beschreibung. Stuttgart 1981.
Malpas, Jeff (Hg.): The Place of Landscape. Concepts, Contexts, Studies. Cambridge 2011.
Marx, Leo: The Machine in the Garden. In: The New England Quaterly 29 (1956), S. 26–42.
Nierhaus, Irene / Josch Hoenes / Anette Urban (Hg.): Landschaftlichkeit zwischen Kunst, Architektur und Theorie. Berlin 2010.
Nohl, Werner: Landschaftsplanung. Ästhetische und rekreative Aspekte. Konzepte, Begründungen und Verfahrensweisen auf der Ebene des Landschaftsplans. Berlin/Hannover 2001.
Noll, Thomas / Urte Stobbe / Christian Scholl (Hg.): Landschaft um 1800. Aspekte der Wahrnehmung in Kunst, Literatur und Naturwissenschaft. Göttingen 2012.
Pasqualetti, Martin / Sven Stremke: Energy Landscapes in a Crowded World: A First Typology of Origins and Expressions. In: Energy Research & Social Science 36 (2018), S. 94–105.
Pasqualetti, Martin: Reading the Story of Energy in the Landscape. In: Sven Stremke / Andy van den Dobbelsteen (Hg.): Sustainable Energy Landscapes: Designing, Planning, and Development. CRC Press, 2012, S. 11–44.
Rancière, Jacques: Zeit der Landschaft. Die Anfänge der ästhetischen Revolution. Wien 2022.
Remmers, Inga: Politische Landschaften der Natur. Fotografie des Anthropozäns. Berlin 2016.
Ritter, Joachim: Landschaft. Zur Funktion des Ästhetischen in der modernen Gesellschaft (1963). In: Ders. (Hg.): Subjektivität. Sechs Aufsätze. Frankfurt a. M. 1974, S. 141–163.
Rusam, Anne Margret: Literarische Landschaft. Naturbeschreibungen zwischen Aufklärung und Moderne. Wilhelmsfeld 1992.
Schmeling, Manfred (Hg.): Das Paradigma der Landschaft in Moderne und Postmoderne. Würzburg 2007.
Schneider, Florian: Vor der Natur. Ästhetische Landschaft und lyrische Form im 18. Jahrhundert. München 2013.
Schneider, Helmut J. (Hg.): Deutsche Landschaften. Frankfurt a.M. 1981.
Schöbel, Sören: Windenergie und Landschaftsästhetik. Zur landschaftsgerechten Anordnung von Windfarmen. Berlin 2012.
Scott, Emily Eliza / Kirsten Swenson (Hg.): Critical Landscapes. Art, Space, Politics. Oakland 2015.
Seel, Martin: Über den Raum und die Zeit ästhetischer Landschaften. In: Burkhardt Krause (Hg.): Natur, Räume, Landschaften. München 1996, S. 9–23.
Siddall, Stephen: Landscape and Literature. Cambridge 2009.
Sieferle, Rolf Peter: Entstehung und Zerstörung der Landschaft. In: Manfred Smuda (Hg.): Landschaft. Frankfurt a.M. 1986, S. 238–265.
Simmel, Georg: Philosophie der Landschaft [1912/13]. In: Ders. (Hg.): Brücke und Tür. Stuttgart 1957, S. 141–152.
Smil, Vaclav: Energy and Civilization. A History. (Revised edition of: Energy in world history 1994). Cambridge, MA 2017.
Smil, Vaclav: Power Density. A Key to Understanding Energy Sources and Uses. Cambridge, MA 2015.
Strauss, Sarah / Stephanie Rupprecht / Thomas Love: Introduction. Powerlines. Cultures of Energy in the Twenty-first Century. In: Dies. (Hg): Cultures of Energy. Power, Practices, Technologies. Walnut Creek, CA 2013, S. 10–40.
Stremke, Sven / Andy van den Dobbelsteen (Hg.): Sustainable Energy Landscapes. Designing, Planning, and Development. Boca Raton/London/New York 2013.
Stremke, Sven / Dirk Oudes (Hg.): Power of Landscape. Novel Narratives to Engage with the Energy Transition. Rotterdam 2023.
Trepl, Ludwig: Die Idee der Landschaft. Eine Kulturgeschichte von der Aufklärung bis zur Ökologiebewegung. Bielefeld 2012.
Uhlig, Ingo: Energien erzählen. Zum Aufeinandertreffen von Kunst, Literatur und Energiewende. In: Magdalena Marszalek / Werner Nell / Marc Weiland (Hg.): Über Land. Aktuelle literatur- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Dorf und Ländlichkeit. Bielefeld 2018, S. 141–157.
Uhlig, Ingo: Energiewende erzählen. Literatur, Kunst, Ressourcen. Leipzig 2023.
Warnke, Martin: Politische Landschaft. Zur Kunstgeschichte der Natur. München 1997.
Weber, Kurt-H. (Hg.): Die literarische Landschaft. Zur Geschichte ihrer Entdeckung von der Antike bis zur Gegenwart. Berlin 2010.

Kontakt

imaginarien.der.kraft@uni-hamburg.de